Ich war in Irland im Urlaub – was für ein unglaublich schönes Land!  Ich hatte teilweise eine Hirnüberladung von schönen Bildern.

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Irland ist nur wenig besiedelt, derzeit leben dort ca. 4,5 Millionen Menschen. Die meisten in den Großstädten. Es gibt kilometerweite Landschaft, ohne das man Gefahr läuft auf einen Menschen zu treffen.

Irland ist ein armes Land, ich habe viele Menschen mit schlechtem Zahnstatus gesehen und das Gesundheitssystem zeichnet sich jetzt nicht gerade durch flächendeckende Versorgung aus. Es gibt Regionen, da muss man zwei Stunden bis zum nächsten Krankenhaus fahren. Es gibt kaum niedergelassene Haus- und Fachärzte. Die Verdienstmöglichkeiten sind schlecht und die meisten halten sich durch den parallelen Betrieb einer Privatpraxis über Wasser.

Klingt alles nicht sehr verlockend – allerdings lassen sich die Iren davon ich unterkriegen. Man hilft sich selbst!

Bereits sehr früh ist mir an einem Kreisel in Donegal ein riesiges Plakat aufgefallen. Hier wurde für eine Charityaktion für das lokale Hospiz geworben. Diese Plakate habe ich immer wieder angetroffen. Tatsächlich hatte ich dann durch Zufall an einem Samstag Morgen vor einem Supermarkt solch eine Aktion erleben dürfen. Es waren mehrere Tische aufgebaut und überall standen Sammelbüchsen herum. Und erstaunlicherweise standen richtig viele Menschen an den Tischen, haben sich unterhalten und auch gespendet. Wenn ich irgendwo zu dem Thema Palliativmedizin informiere bin ich meistens ziemlich alleine. Und wenn sich dann doch mal jemand zu mir verirrt und fragt, was denn Palliativmedizin eigentlich ist, dann laufen sie nach der Erklärung oft ganz schnell weg. Ach nee, wie furchtbar!

Ich habe mich dann mit den Männern und Frauen an den Ständen unterhalten. Sie konnten solche Reaktionen überhaupt nicht nachvollziehen. Für sie war das alles selbstverständlich. Und sie finanzieren das Hospiz seit Jahren mit solchen Sammelaktionen. Charity wird in Irland ganz groß geschrieben, auf den Staat braucht man nicht zu hoffen, sagte mir eine Dame. Das wäre ja aber doch kein Grund sich nicht zu kümmern. Schließlich sei die Versorgung von Schwerstkranken und Sterbenden doch sehr, sehr wichtig! Tja, davon sind wir in Deutschland noch weit entfernt…

Es ist doch immer wieder gut mal über den Tellerrad zu schauen und es hat mich motiviert weiter über Palliativmedizin und Hospizarbeit zu informieren. Zum Beispiel mit diesem Blog! 😉

 

So, jetzt noch ein paar Urlaubsfotos aus Irland und eine Reise dorthin lohnt sich auf jeden Fall!

Master of Desaster

 

Al that is necessary for he triumph of evil is that good men do nothing.

Edmund Burke

 

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Humor haben Sie übrigens auch, die Iren:

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