Diesen Blogeintrag möchte ich dem Förderverein widmen und damit all den engagierten Menschen im Vorstand und den Personen, die deren Arbeit im Hintergrund unterstützen.

Vielleicht fragen sie sich schon die ganze Zeit, warum man eine Einrichtung eines Krankenhauses fördern muss, wo doch die Krankenkassen alles finanzieren? Die Krankenkassen oder privaten Versicherer zahlen die komplette medizinische Versorgung, aber am Lebensende reicht das manchmal nicht mehr aus. Dann nämlich, wenn das Medizinische in den Hintergrund tritt und menschliche Zuwendung und Zeit plötzlich so immens wichtig werden. Wenn man sich mit der Tatsache arrangieren muss, das dies jetzt die letzte Zeit des Lebens sein wird. Dann spielen plötzlich der Ort, die Umstände und die Menschen eine wichtige Rolle. Was wer in welcher Situation benötigt ist hoch individuell und nicht immer planbar. Aber wir alle haben unsere Bilder im Kopf und leider ist nur den Wenigsten vergönnt Abends einzuschlafen und Morgens nicht mehr aufzuwachen. Also ist es wichtig diese letzte Zeit zu gestalten und welch großes Geschenk, wenn man sich vertrauensvoll in Hände geben kann, bei denen man sich aufgehoben fühlt. Nicht immer sind es der Arzt oder die Pflegekraft, die jetzt die wichtigste Rolle spielen. Das kann auch für Angehörige gelten. Der innere Rückzug von Menschen am Lebensende kann als große Enttäuschung erlebt werden. Hier ist Hilfe auf allen Ebenen und auch für alle Beteiligten gefragt. Hier endet oft der Versorgungsauftrag der gesetzlichen und privaten Versicherer.

Nach vielen Jahren Palliativmedizin und Sterbebegleitung weiß ich, es wird nur gut, wenn viele verschiedene Angebote existieren. Dazu gehört natürlich das Medizinische, aber genauso die Therapiehunde, unsere Kunsttherapeutin, die Klangschalen- und Aromatherapie, etc. Jeder Mensch ist über etwas anderes erreichbar und deshalb benötigen wir ein breitgefächertes Angebot. Leider keine Kassenleistung – noch nicht!!!

Jammern hilft nicht, also ist es das Beste einen Förderverein zu gründen und darüber die optimale Versorgung der Patienten und deren Angehörige zu gewährleisten. Dazu braucht man engagierte Menschen, die sich der Sache verschreiben und Geld einwerben. Das hat in Offenbach wunderbar geklappt und wie ich finde, haben wir den besten Vorstand aller Zeiten! Es gibt einen deutlichen Unterschied zu meinem alten Förderverein in der Uniklinik, der sich immer sehr schwer getan hat. Im reichen Frankfurt war Geld einwerben sehr mühevoll und zäh. Offenbach ist keine reiche Stadt mit vielen sozialen Brennpunkten, aber mit einem großen Bürgerengagement. Und das merkt man direkt, bereits jetzt befindet sich mehr Geld auf dem Spendenkonto, als ich es in Frankfurt je hatte.

Wer also sind die Menschen hinter den Kulissen?

 
Vorsitzender
Dr. jur. Michael Pletzsch Rechtsanwalt und Notar a.D.
Stellvertretende Vorsitzende
Dr. med. Robin Deb Arzt
Brigitte Tilman Präsidentin des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main a.D.
Harald Adam Kaufmann und Patientenvertreter
Winfried Männche Diplom-Jurist
Geschäftsführer
Johannes-Ulrich Pöhlker Rechtsanwalt
Administration
Constanze Kleis Öffentlichkeitsarbeit
Elisa Campregher-Nass Organisation
Gründungsmitglied
Dr. med. Ben Klimitz Arzt

Und den Schirmherrn darf man natürlich auch nicht vergessen – ein echter Offenbacher: Staatsminister a. D. Stefan Grüttner

Wie man sieht, sind das jetzt nicht gerade gelangweilte Rentner, sondern im Alltag bereits sehr stark eingebunden. Umso mehr danke ich Allen, dass sie ihre Zeit auch für den Verein und die verbesserte Versorgung der Patienten und Angehörigen investieren. Ein großes Glück für uns Alle! Ein kleiner Dank reicht hier gar nicht aus, deshalb ein großes

Dankeschön!

 

 

Wenn das Leben
keine Vision hat
nach der man strebt,
nach der man sich sehnt,
die man verwirklichen
möchte, dann gibt
es kein Motiv,
sich anzustrengen.

Erich Fromm, Psychoanalytiker