Ich denke, noch nie haben so viele Menschen auf das Ende eines Jahres gewartet und den Beginn eines neuen Jahres herbeigesehnt. Nicht nur Corona hat uns das Leben schwer gemacht, auch im persönlichen Umfeld höre ich immer wieder, dass das Jahr 2020 einfach ein Katastrophenjahr war. So viele Schicksalsschläge in hoher Anzahl – daran kann ich mich trotz meines fortgeschrittenen Alters wirklich nicht erinnern. Hoffen wir mal, dass das nächste Jahr uns nicht enttäuscht!

Trotz aller Widrigkeiten gibt es aber auch viel Positives von uns zu berichten – und das hat sehr viel mit dem Förderverein und unseren Spendern zu tun! Wir haben dieses Jahr viele Spenden erhalten und Projekte mit Stiftungen umsetzen können. Hier eine kurze, nicht vollständige Aufzählung, der in diesem Jahr umgesetzten Projekte:

  1. Der Snoezelenraum (Raum der Sinne) ist fertig und wurde bereits fleißig genutzt und sehr geschätzt. Dazu wird es demnächst einen eigenen Beitrag geben.
  2. Die Klangvisite mit Harfe fand alle 14 Tage statt und berührte bisher viele Seelen mit ihren zarten Klängen. Leider gab es coronabedingt viele Ausfälle, aber nächstes Jahr wird sie hoffentlich wieder regelmäßiger stattfinden können. Wen es interessiert, findet hier ein paar Klangbeispiele: www.klangvisite.de. Es lohnt sich!
  3. Das „Café Offenes Ohr“ hat auf der Palliativstation begonnen. Ehrenamtliche der Hospizdienste in Stadt und Kreis Offenbach sorgen an den Wochenenden für Kaffee, Kuchen und gute Gespräche. Leider durch Corona auch nur begrenzt möglich gewesen. Ein Danke hier an alle Helfer – es gab immer sehr positive Rückmeldungen von den Patienten und Angehörigen! Natürlich fanden alle anderen spendenfinanzierten Therapieangebote weiter statt: Die würdezentrierte Therapie, die tiergestützte Therapie, die Kunsttherapie und das Shiatsu-Angebot.
  4. Für das ambulante Palliativteam wurde mit Spendenmitteln ein mobiles Ultraschallgerät angeschafft und erleichtert uns die Diagnostik und Therapie im häuslichen Umfeld.

Außerdem gibt es große Pläne für das Jahr 2021:

Ab nächstem Jahr wird es zweimal wöchentlich ein Akkupunkturangebot auf der Palliativstation geben, das auch im häuslichen Umfeld des Patienten fortgesetzt werden kann. Wir haben dafür eine sehr erfahrene Ärztin gewinnen können und freuen uns sehr über dieses zusätzliche Therapieangebot. Ein ausführlicher Bericht wird hierzu folgen. Das Danke geht hier an die Carls Stiftung (www.carlsstiftung.de).

Zudem wird, auch mit Unterstützung der Carls Stiftung, die Palliativhotline starten können – auch darüber mehr im neuen Jahr.

Und unser größtes Projekt muss noch geheim bleiben – aber es wird phantastisch werden!!! Also bleiben sie am Ball – es folgt viel Positives.

 

Lassen sie uns zu Rosen werden, die aus Mauern wachsen!

 

Ich wünsche allen Lesern und vor allem den Spendern und Stiftern mit einem riesigen Dankeschön einen guten Rutsch voller Hoffnung ins Jahr 2021!

Ihr Master of Desaster alias Master of Hoffnung

 

Hoffnung

Schaff das Tagwerk meiner Hände,
Hohes Glück, daß ich’s vollende!
Laß, o laß mich nicht ermatten!
Nein, es sind nicht leere Träume:
Jetzt nur Stangen, diese Bäume
Geben einst noch Frucht und Schatten.

Johann Wolfgang von Goethe