Förderverein zu Gunsten schwerstkranker Patienten der Palliativmedizin am Sana Klinikum Offenbach
Palliare e.V.
„Sie sind wichtig, weil Sie eben Sie sind. Sie sind bis zum letzten Augenblick Ihres Lebens wichtig, und wir werden alles tun, damit Sie nicht nur in Frieden sterben, sondern auch bis zuletzt leben können.“
(Dame Cicely Saunders)
Über uns
Die finanzielle Ausstattung der Palliativmedizin durch die Krankenkassen berücksichtigt viel, aber längst nicht alles. Vieles gerade für Schwerstkranke so Wichtige und Bedeutsame liegt außerhalb des Kostenrahmens, wie beispielsweise:

Staatsminister a.D. Stefan Grüttner
- die Finanzierung der Kunst-, Aroma- und Musik-Therapie
- die Tiergestützte Therapie
- das Lieblingsessen
- wohnliche Ausstattung der Station
- Unterstützung des ambulanten Palliativteams
Der Förderverein Palliare e.V. unterstützt ausschließlich die Klinik für Palliativmedizin mit ihrer stationären Abteilung im Sana Klinikum Offenbach und das ambulante Palliativteam für Stadt und Kreis Offenbach.
Wir haben den Förderverein Palliare e.V. gegründet, weil jeder von uns einmal in die Situation kommen kann, auf genau diese Unterstützung angewiesen zu sein. Als Patient, als Angehöriger. Und weil wir dieser schönen Idee der Solidargemeinschaft anhängen.
Vorstand
Vorsitzender | |
Dr. jur. Michael Pletzsch | Rechtsanwalt und Notar a.D. |
Stellvertretende Vorsitzende | |
Dr. med. Robin Deb | Arzt |
Brigitte Tilman | Präsidentin des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main a.D. |
Harald Adam | Kaufmann und Patientenvertreter |
Winfried Männche | Diplom-Jurist |
Geschäftsführer | |
Johannes-Ulrich Pöhlker | Rechtsanwalt |
Administration | |
Constanze Kleis | Öffentlichkeitsarbeit |
N.N. | Kassenprüfer |
Elisa Campregher-Nass | Organisation |
Gründungsmitglied | |
Dr. med. Ben Klimitz | Arzt |

Weitere Informationen zum Verein
- Satzung (Download)
- Gründungstag: 3. September 2018
- Gemeinnützigkeit (Download): 18. Februar 2019
Reg Ger. OF VR5854 - Vereinsregister (Download): 2. Januar 2019
- Das Ergebnis der Wirtschaftsprüfung wird jährlich auf unserer Website veröffentlicht (Downloadlink folgt)
- Ihre Spende
Ihre Spende und ihr Mitgliedsbeitrag sind grundsätzlich steuerlich absetzbar. Nähere Auskünfte erteilt ein Steuerberater. Ihre Spende kommt ohne Abzug von Kosten dem Spendenzweck zugute. - Bürgerstiftung Offenbach
Die Bürgerstiftung hat die Gründung des Vereins maßgeblich betreut und unterstützt. Sie unterstützt den Verein auch weiterhin und veranlasst die jeweiligen Spendenbescheinigungen.
Eine Übersicht über unsere Projekte bekommen Sie hier.
Was wir tun
- Schmerzen lindern
- Atemnot, Übelkeit, Appetitlosigkeit behandeln
- die Seele stärken
- für die Angehörigen da sein
- die Lebensqualität verbessern
- die Selbstständigkeit erhalten
Die Palliativmedizin am Sana Klinikum Offenbach am Main setzt diese Ziele nicht nur stationär, sondern auch in seiner ambulanten palliativmedizinischen Versorgung von Schwerstkranken um. So wird in der Stadt und dem Kreis Offenbach mit einem Einzugsbereich von ca. 500.000 Einwohnern alles getan, um den letzten Wunsch von vielen zu erfüllen: trotz schwersten Erkrankungen auch zuhause bestmöglich versorgt zu sein.
Was Sie tun können
Helfen Sie jenen, die zu schwach sind, um sich selbst um ihre Belange und Bedürfnisse kümmern zu können. Schenken Sie Lebensqualität, Trost, das Gefühl des Aufgehobenseins und auch sich selbst etwas sehr Wertvolles: die Zuversicht, dass wir füreinander da sind und auch einmal für Sie jemand tun wird, was Sie gerade für andere tun.
Spende
Jeder Betrag kann Berge versetzen. Vielleicht denken Sie über eine Anlass- und/oder Online-Spende nach. Ob Geburtstag, Firmenfeier oder Weihnachtsbasar – Ihre geteilte Freude verdoppelt sich mit jedem Beitrag bei den Patienten des stationären und ambulanten Palliativteams im Sana Klinikum Offenbach.
Mitglied werden
Mit Ihrem Jahresbeitrag von 30 Euro im Jahr fördern Sie eine unendlich wertvolle Arbeit und letztlich auch Menschlichkeit. Sie sorgen für Kontinuität und Planungssicherheit in der stationären wie in der ambulanten Versorgung von Schwerstkranken. Für Lebenszufriedenheit bis zuletzt.
Schauen Sie sich gerne unseren aktuellen Flyer (Download) an. Unseren Mitgliedsantrag finden Sie hier auch nochmal gesondert.
Sprechen Sie uns an
Sie wollen mehr erfahren über die Arbeit der Palliativmedizin und sich über Spendenmöglichkeiten informieren oder über einen bestimmten Spenden-Zweck? Wir sind jederzeit für Sie da, einfach hier klicken.
Amazon Smile
Wussten Sie schon, dass Sie mit jeder Amazon Bestellung etwas Gutes tun können? Wenn Sie über das Smile Programm bestellen, wird gleichzeitig ein kleiner Betrag an wohltätige Organisationen gespendet – und das für Sie ohne Mehrkosten. Einfach über den folgenden Button auf Amazon gehen, Palliare als Organisation wählen und in Zukunft mit diesem Link bestellen.
Wie Sie helfen:
Klangmassagen:
In der Palliativmedizin sind Gespräche mit den Gästen und ihren Zugehörigen mindestens so wichtig und hilfreich wie Medikamente. Weil sie emotional stützen und entscheidend zur Krankheitsverarbeitung beitragen können. Manchmal ist das jedoch nicht möglich. Wegen zunehmender Schwäche oder Sprachlosigkeit angesichts des so Unfassbaren. Hier beginnt die Arbeit der Klangmassagenpraktikerin. Für die Klangmassage werden speziell dafür angefertigte Klangschalen in einer bestimmten Abfolge auf den bekleideten Körper gestellt und zum Schwingen gebracht. Dabei lockert sich die Muskulatur und das trägt zu einem Entspannungs- und Ruhegefühl bei. Schmerzen und Blockaden werden gelöst bzw. verringert, die Körperwahrnehmung insgesamt verbessert sich und es kommt häufig zu einem Wohlgefühl im kranken Körper mit der Möglichkeit, gesunde Anteile wieder wahrnehmen zu können und Zugang zu verdrängten Emotionen zu bekommen.
Kunsttherapie
Sie ist wie ein Rendezvous mit dem lebendigen Anteil im vielleicht schon sehr geschwächten und gebrechlichen Menschen und tut auf so vielen Wegen unendlich gut: Den einen hilft sie, ihre Krankheit für eine Weile zu vergessen und sich einfach einmal dem hinzugeben, was an Möglichkeiten in ihnen steckt. Zu erfahren, dass sie vielleicht doch – noch – mehr können, als sie befürchtet hatten. “Ressourcenstärkung” nennt sich dieser therapeutische Effekt. Andere entdecken in der Kunsttherapie eine für sie neue, unmittelbare Ausdrucksweise ihrer Gefühle und Gedanken. Sie erweitern sozusagen ihre Selbstwahrnehmung und erfahren dabei auch den Stolz, etwas selbst gestaltet zu haben.
Tiergestützte Therapie
Studien bestätigen immer wieder, wie der Kontakt mit Therapiehunden Depressionen und Angstgefühle lindert, Stress reduziert und ein Gefühl von Geborgenheit vermittelt. Es sind genau diese kleinen großartigen Wunder, die man auch mit den beiden Therapiehunden Emma und Sissi bei den Patienten der Palliativmedizin am Sana Klinikum Offenbach beobachten kann. Mit ihrem Körperkontakt bringen die beiden Labradorhündinnen Zärtlichkeit, Wärme, Trost und Freude in die Krankenzimmer. Sie wissen dabei intuitiv, wie viel davon die Betroffenen gerade brauchen.
Wenn Sie das Thema tiergestützte Therapie näher interessiert, finden Sie hier weiterführende Informationen.
Aromatherapie
Düfte und Gerüche wirken unmittelbar und schneller als jeder andere Sinnesreiz auf unser Fühlen und Denken. Entsprechend groß ist die Bedeutung der Aromatherapie gerade bei Schwerkranken. Sie sorgt für Wohlbefinden und Entspannung und hilft so, Angst und Stress zu lindern, den Schlaf zu unterstützen, aber genauso auch, zu beleben oder die Atmung zu stimulieren mit einem Aromaöl, das die Schleimlösung fördert. Eine große Erleichterung für Patienten mit entsprechenden Krankheitsbildern.
Lebensqualität
Ein Lieblingsessen, ein Ausflug mit medizinischer Betreuung oder, dass man seinen Angehörigen seine Geschichte hinterlassen kann – es sind oft die vermeintlichen Nebensächlichkeiten, die gerade in Extremsituation – wie sie eine schwere Krankheit immer darstellt – Berge versetzen können. Da besitzt ein liebevoll zubereitetes “Kinderessen”, das vielleicht die Mutter schon immer gekocht hat oder die Ehefrau, nicht nur kalorischen, sondern auch hoch emotionalen Nährwert. Das gilt so ähnlich auch für die so genannte Biographie-Arbeit: Menschen erhalten die Möglichkeit, ihre Geschichte niederschreiben zu lassen und damit die Gewissheit, dass etwas bleibt, sich erklärt und vielleicht noch manches geklärt zu haben und durch die Rückschau auch die Bestätigung, wie reich ihr Leben war.
Würdezentrierte Therapie
Damit sich Menschen mit den einschneidenden Ereignissen einer schwersten Erkrankung, angefangen von der Diagnosestellung bis hin zur palliativen Situation, zurechtfinden können, brauchen sie die Möglichkeit, sich nicht in jeder Sekunde mit dem Lebensende auseinandersetzen zu müssen. Sie brauchen Momente, die hinlenken zu positiv besetzten Lebensrollen, wie zum Beispiel als Mutter, Vater, Schwester, Bruder, Ingenieur, LKW-Fahrer, Lehrer, Musikliebhaber und in denen die Rolle des Schwerstkranken für Minuten an Ausschließlichkeit verliert. In der Würdezentrierten Therapie wird die Patientin und der Patient zum wichtigen Gesprächspartner, der etwas mitzuteilen hat und eine besondere Geschichte weitergeben kann.
„Würde“ bedeutet dabei, dass man sich selbst in seiner aktuellen Realität wertschätzt und sich auch von anderen respektvoll behandelt fühlt. Sich als wertzuschätzende Person zu erleben wird in entscheidender Weise durch das würdebewahrende Handeln des Umfelds und im professionellen Kontext des gesamten Behandlungsteams beeinflusst.Eine positive Wirkung auf das Empfinden der eigenen Würde entsteht im Interviewteil der Würdezentrierten Therapie nicht nur durch das Erinnern wichtiger Lebensrollen verbunden mit Erzählungen zu schönen Szenen aus der eigenen Lebensgeschichte, sondern auch durch die enge Bindung unserer Erinnerungen an die damalige Emotionalität. In dieser Weise wird auch der Interviewte für einen Moment von den mit seiner Endlichkeit und seinem Kranksein verbundenen Gefühlen weggelenkt hin zu einer positiveren Selbstwahrnehmung und damit zu stabileren Säulen der Identität.
Weitere Informationen zur würdezentrierten Therapie erhalten Sie in unserem Flyer.
Snoezelen
Unter Snoezelen (ˈsnuːzələn) – eine von Jan Hulsegge und Ad Verheul, zwei Zivildienstleistenden am De Hartenberg Institut in den Niederlanden, 1978 zusammengestellte Phantasieschöpfung aus den beiden niederländischen Verben „snuffelen“ (etwa: kuscheln, schnuffeln) und „doezelen“ (dösen) – wird der Aufenthalt in einem gemütlichen, angenehm warmen Raum verstanden, in dem bequem liegend oder sitzend, umgeben von leisen Klängen und Melodien, Lichteffekte betrachtet werden. Das individualisierte Angebot hilft dem Patienten seine Reize zu ordnen und steuern, aktiviert die Aufmerksamkeit und ruft Erinnerungen hervor. Das Snoezelen erzeugt Wohlbefinden. In der ruhigen Atmosphäre werden den Menschen Ängste genommen und sie fühlen sich geborgen.
Das Snoezelen dient der Verbesserung der sensitiven Wahrnehmung und zugleich der Entspannung. Zur Ausstattung des Raumes gehören meist unterschiedliche Lichtquellen und Projektoren, die verschiedenartige visuelle Effekte erzeugen wie Wassersäulen, eine Farbdrehscheibe, sich an der Raumdecke langsam drehende Spiegelkugel sowie eine bequeme Sitz- und Liegelandschaft. Der Snoezelenraum kann von wohlriechenden Düften durchflutet sein. Bilder zum Träumen kommen in Verbindung mit ausgewählter Entspannungsmusik zum Einsatz.